Zeichnung Zufahrtsstraße Cambodunum ©Roger Mayrock
Antike bis Gegenwart

Zeittafel

2.000 Jahre

Stadtgeschichte kompakt

Über 2.000 Jahre Geschichte lassen sich nicht auf einen Blick abbilden. Das ist uns natürlich klar. Unsere Zusammenfassung gibt Ihnen aber einen guten Überblick:


  • Ca. 63 v. Chr. – 23 n. Chr.
    Geograph Strabon erwähnt erstmalig Cambodunum (römisch) als Kambodounon (keltisch). Cambodunum ist eine der bedeutendsten Städte in der römischen Provinz Raetien und zeitweise wohl sogar deren Provinzhauptstadt.

  • 3. Jahrhundert n. Chr.
    Die Siedlung, die jetzt Cambidano heißt, wird von der Hochfläche „auf dem Lindenberg“ an den Fuß des Burghaldehügels im Flusstal verlegt.

  • um 740
    Die St. Galler Mönche Magnus und Theodor errichten eine Missionszelle und eine Marienkirche.

  • 12. Jahrhundert
    Die Äbte von Kempten gehören seither zu den Reichsfürsten und tragen den Fürstentitel.

  • 1289
    Eine Urkunde König Rudolfs von Habsburg steht am Beginn des langen Wegs der Stadt Kempten zu einer freien Reichsstadt, die nur dem König untersteht.

  • 1379
    Der Fürstabt verkauft die Burghalde, den 1363 von den Bürger*innen gestürmten Sitz des Klostervogts, an die Reichsstadt.

  • 1525
    Im sogenannten „Großen Kauf“ kann die Reichsstadt die letzten grundherrlichen Rechte des Fürstabtes ablösen und sich nun „Freie Reichsstadt“ nennen.

  • 1527
    Die Reichsstadt schließt sich durch Anstellung eines evangelischen Pfarrers der Reformation an.

  • 1632 – 33
    Fürststift und Reichsstadt zerstören sich gegenseitig mit Hilfe der schwedischen und Kaiserlichen Truppen.

  • 1651 – 52
    Der Wiederaufbau von Residenz und St. Lorenz-Kirche beginnt.

  • 1728
    Fürstabt Rupert von Bodman erhält für die Stiftssiedlung ein Stadtprivileg; jetzt existieren zwei Städte namens „Kempten“ nebeneinander.

  • 1738
    Das Fürststift Kempten legt als erster deutscher Staat Grund- und Hypothekenbücher für bäuerlichen Besitz an, die sogenannten „Landtafeln“.

  • 1802 – 03
    Fürstabtei (Stiftsstadt) und Reichsstadt werden bayerisch.

  • 1818
    Reichsstadt und Stiftsstadt, seit 1811 zu einer Verwaltungsgemeinde zusammengelegt, werden zu einer Stadt vereinigt. Die Gemeinden St. Mang und Sankt Lorenz werden gebildet. Kempten erhält 1819 sein heutiges Stadtwappen.

  • 1898
    Der weltweit erste Industriedieselmotor wird in der Kemptener Zündholzfabrik in Betrieb genommen.

  • 1972
    Die Stadt wird durch die Eingliederung der Landgemeinden Sankt Mang und Sankt Lorenz wesentlich erweitert.

  • 1978
    Durch die Gründung einer Hochschule wird Kempten Hochschulstadt.

  • 1987 – 2003
    Der Archäologische Park Cambodunum (APC) ist in allen drei Abschnitten fertig gestellt.

  • 2003
    Das Erlebnisbad CamboMare, das Einkaufszentrum Forum Allgäu Kempten und die Veranstaltungshalle bigBOX ALLGÄU werden eröffnet.

  • 2010
    Am neu gestalteten St.-Mang-Platz wird der unterirdische Schauraum Erasmuskapelle eingeweiht.

  • 2018
    „Doppelstadt Jubiläum“: Seit 200 Jahren ist Kempten eine vereinte Stadt.

  • 2019
    Das Kempten-Museum im Zumsteinhaus wird eröffnet und die Allgäuer Festwoche feiert 70-jähriges Jubiläum.

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Von der Römerstadt zur Allgäu-Metropole

Ausführlichere Informationen zur wechselvollen Geschichte der Stadt Kempten finden Sie auf der Folgeseite.